25.-28. Februar 2021 | stream
UnEins
Akkordeonduo Susanne Stock & Felix Kroll mit der Sopranistin Angela Postweiler

Programm

  • Ali Gorji Sand (2020)
    for one or more voices and instruments ad libitum.
    Version für Sopran und zwei Akkordeons.
  • Klaus Huber Winter seeds (1993)
    Bearbeitung für zwei Akkordeons
  • Helmut Oehring glitch / AMOK (2020) UA
    Duo für zwei Akkordeonsolist*innen
  • Stefan Streich Clouds 9 (2018) UA
    für zwei gleiche Instrumente oder Stimmen und Zuspiel,
    Version für zwei Akkordeons.

Wer bin ich, wo beginnt der andere? Das Programm der beiden Akkordeonist*innen Susanne Stock und Felix Kroll gemeinsam mit der Sopranistin Angela Postweiler beschäftigt sich mit Individualität und Symbiose, Trennung und Wiedervereinigung, Eins und Uneins.

In einer künstlerischen Zusammenarbeit treffen verschiedene Charaktere, Biografien, Sichtweisen und Emotionen aufeinander. Im Mittelpunkt steht eine Uraufführung des Komponistenpaares Tobias Klich und Chengwen Chen, ein Stück für zwei Akkordeonist*innen an einem Instrument und Stimme. Die Musiker*innen werden zugleich zu choreographisch-szenischen Performer*innen. Vertrauen und Koordination von Bewegungsabläufen auf engstem Raum werden ebenso thematisiert wie die Körperlichkeit, die einem beim Spielen seines Instrumentes abverlangt wird.

Die Frage von Individualität und Gemeinschaft stellt auch Helmut Oehrings neues Stück für das Duo Stock/Kroll. Sein Stück ist so angelegt, dass beide Spieler*innen den gleichen Part spielen. Eingearbeitet in die musikalische DNA des Stückes sind sogenannte glitches, Störungen, die die Synchronität des Stückes während seiner Aufführung unweigerlich zum Einsturz bringen.

Mit Clouds 9 für zwei gleiche Instrumente und Zuspiel von Stefan Streich wird die Idee der Synchronität und Asynchronität auf andere Weise weitergesponnen. Ausgangsmaterial ist für beide Instrumentalist*innen das selbe Notenmaterial, das in sich aus modulhaften Einzelereignissen bestehende Clouds 6.5 für Akkordeon solo. Clouds 9 kombiniert die beiden gleichen Instrumente vom Unisono bis hin zum völlig voneinander unabhängigen Spiel bei vertauschtem den Notenblättern.

Ebenfalls ausgehend von einem Solostück – den Winterseeds von Klaus Huber – haben die Akkordeonist*innen hier die Stimmen aufgeteilt und auf verschiedene Weise neu zusammen gesetzt.

Ein Konzertabend – performativ, persönlich und auf seine Art intim